Luft in Wohnräumen ist nicht besser als die Luft im Freien. Vor allem Wohnungen an Straßenschluchten und stark befahrenen Straßen sind hohen Belastungen ausgesetzt. Schadstoffe die aus Möbeln, Teppichen, Holzverschalungen und Tapeten dünsten, sind nicht wahrnehmbar und reichern sich über längere Zeit in der Raumluft zusätzlich an. Fugendichte Fenster die heute üblich sind, stauen hier „dicke Luft" und Feuchtigkeit an.
Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung beeinflusst Raumklima und Wohlbefinden. Niedrige Luftfeuchtigkeit reizt die Schleimhäute, hohe Luftfeuchtigkeit dagegen kann insbesondere bei schlecht isolierten Altbauten das Schimmelwachstum fördern.
Die Luftfeuchtigkeit in Wohnräumen sollte im Winter zwischen 30 und 50 Prozent liegen. Messen können Sie dies mit einem Hygrometer, digitale sind dabei genauer als Zeigergeräte.
Ständig gekippte Fenster kühlen im Winter die Fensterlaibungen aus, es kann durch Feuchteniederschlag zu Schimmelbildung kommen. Kalte Zimmer sollten wegen möglicher Kondensation nicht über andere Räume beheizt werden, sondern über den Heizkörper im Raum selbst. Lüften Sie während des Kochens und nach dem Duschen oder Baden das Zimmer nach draußen. Auch wenn im Winter Dauerfrost herrscht: Überheizen Sie die Räume nicht. Denn höhere Raumtemperaturen bewirken auch höhere Schadstoff- und Staubkonzentrationen und trocknen die Schleimhäute aus. Die normale Raumtemperatur ist 19 bis 22 Grad Celsius. Keller gehören übrigens in der kalten Jahreszeit gelüftet, da im Sommer an feuchtwarmen Tagen hier durch Kondensation Feuchtigkeit entsteht.
Dieter Kienzler
- Maler- und Lackierermeister
- staatlich geprüfter Gestalter
- Sachverständiger im
Malerhandwerk
- Feststellung der besonderen
Sachkunde von ö.b.u.v.
Sachverständigen
im Schwerpunkt
Schimmelpilzschäden-
Erkennen, Bewerten und
Sanieren
- Gebäudeenergieberater (HWK)
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